Im Nervenkrieg um Irans Atomprogramm gibt es eine Atempause. US-Präsident Georg W. Bush ist von seiner harten Linie abgerückt. Nicht mit Angriffsdrohungen sondern mit Gegenleistungen soll Iran zum Verzicht auf Atomwaffen oder deren Herstellung gebracht werden. Nur auf den ersten Blick handelt es sich um ein Einlenken des US-Präsidenten. Denn Bush erntet zur Zeit nur die Früchte seines harten Auftretens. Den Europäern ist der Mut zum Alleingang bei den Verhandlungen mit den Iranern vergangen. Ihre Bereitschaft, die eigene Iran-Politik eng mit den USA abzustimmen beruht auch auf der Einsicht, dass sei allein Iran keinen entscheidenden Kompromiss abringen können.
Aber noch wichtiger: Im Iran haben die Drohungen der USA in den vergangenen Wochen die innenpolitische Konstellation verändert … weiterlesen bei DLF
Beitrag von Ulrich Tilgner
DEUTSCHLANDFUNK
25.02.2005