Neuerscheinung

Erscheinungstermin 15.09.2020

Krieg im Orient

Das Scheitern des Westens 

Der Nahe und Mittlere Osten ist seit Jahrzehnten ein Brennpunkt der Weltpolitik. Irak, Iran, Saudi-Arabien, Syrien, Libyen, Afghanistan: Die Länder sind ebenso unterschiedlich wie ihre jeweiligen Problemlagen, aber eines, sagt Ulrich Tilgner, haben die dortigen Krisen gemeinsam: Sie strahlen in den Westen ab. Migration und Terror heißen die Stichworte. Mehr noch: Der Westen trägt durch seine verfehlte Politik eine große Mitschuld an der Entstehung und Verbreitung von Terrororganisationen wie dem «Islamischen Staat» oder den permanenten (Bürger-)Kriegen in der Region. Am schlimmsten jedoch ist, so die These von Ulrich Tilgner, dass das Scheitern der westlichen Politik im Orient nichts anderes bezeichnet als einen Wendepunkt der globalen Entwicklung. Der Rückzug der USA aus der Region bedeutet einen weiteren Abschied von ihrer Rolle als weltweiter Ordnungsmacht – und dass auf Europa neue Probleme und Aufgaben zukommen.
Es dürfte wenige Journalisten geben fortune play casino, die ein Gebiet der Welt und seine Veränderungen so fundiert analysieren können wie Ulrich Tilgner, der seit vierzig Jahren die gesamte Region kennt. Sein schonungsloser Bericht ist zugleich eine augenöffnende Analyse eines der gefährlichsten Brandherde der Weltpolitik.

Trumps Verrat

Geopolitischer Machtpoker auf Kosten der Kurden. Der türkische Präsident Erdogan
will mit seiner MILITÄROFFENSIVE IN SYRIEN ein demokratisches Modell ersticken.
US-Präsident Donald Trump hilft ihm dabei. Hunderttausende sind auf der Flucht.

Lesen Sie hier den Artikel von Ulrich Tilgner in der Schweizer Illustrierte, Nr. 42 aus dem Oktober 2019

Zeitenwende in Nahost

ORIENT Die Revolten sind gescheitert, aber Kriege und autoritäre Regime werden nicht von Dauer sein
Interview der Zeitung “Das Parlament” vom 04. April 2016 mit Ulrich Tilgner zum Thema:
Zeitenwende in Nahost

Lesen Sie hier das gesamte Interview: Das Parlament

Zweiter Golfkrieg – Desaster im Mittleren Osten

Der folgende Artikel von Ulrich Tilgner ist in den Zeitschriften «Doppelpunkt» und «Sonntag», Heft 31/2015 erschienen:

Saddam Hussein und seine Truppen fielen am 2. August 1990 in den Irak ein.
Die Uno und die USA reagierten überraschend schnell. Es folgte ein Krieg mit
fatalen Auswirkungen. Von der Militärpolitik der USA, von toten irakischen
Kindern und von der neuen (Ohn-)Macht der Medien.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel  :Zweiter Golfkrieg-Desaster im Mittleren Osten

Die Ölgelder befrieden das Land

Vor fünf Jahren marschierten die US-Soldaten im Irak ein. Der durch seine differenzierte Kriegsberichterstattung bekannt gewordene Nahhost-Experte Ulrich Tilgner über ein Land im Aufbruch, sein Leben als Kriegsreporter, die Minarett-Initiative in der Schweiz und seinen Abschied vom ZDF.

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Korrespondenten-Brief aus Teheran

Zu Internet und “Mundfunk”

Auf den Strassen in Teheran ist es wieder ruhiger geworden. Allerdings hat die Zahl der Fussgänger zugenommen, vor allem auf Plätzen, in Strassen oder Vierteln, in denen Gerüchten zufolge demonstriert werden soll. Reichte im Juni, in den Tagen vor oder nach den Präsidentschaftswahlen, eine Meldung im Internet, so machen sich die Gegner der Regierung heute nur noch auf den Weg, wenn sie miteinander gesprochen haben. Wichtig bleibt das Internet für die Opposition weiterhin, aber der Krieg auf den Datenbahnen hat im Iran zu neuen Kommunikationsstrukturen geführt.

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Mehr als Bild und Ton

Vorwort zu Joe Sacco ›Palästina

Im Traum war ich wieder unterwegs auf der Strasse zwischen Ramallah und Nablus – auf dem Rücksitz eines Sammel-Taxis eingezwängt zwischen Palästinensern. Dabei bin ich seit Jahren nicht mehr die kurvige Strecke durch die kahle Hügellandschaft vorbei an den alten Dörfern der Palästinenser und den Siedlungen militanter Israelis gefahren. Aber Joe Saccos Zeichnungen haben mich aufgewühlt, wie es kein Fernsehbericht und auch keine Rundfunk- oder Zeitungsreportage schaffen konnte.

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